Lasersicherheit und Laserstrahlenschutz - Hinweise für die Praxis

Ständige Weiterentwicklungen in der Lasertechnik mit

  • höheren Ausgangsleistungen
  • kürzeren Pulsdauern 
  • verbesserter Strahlqualität / Brillanz
  • neuen Wellenlängen

führen auch zu steigenden Anforderungen in der Lasersicherheit. Hinzu kommt ein zunehmender Einsatz von Lasern in neuen Bereichen von Wissenschaft, Medizin, Technik, Verbraucherprodukten sowie in der Ausbildung. Diesem Trend wird eine ständige Anpassung von Normen, Verordnungen sowie Richtlinien gerecht (bspw. Arbeitsschutzverordnung "Künstliche Optische Strahlung" OStrV; ab 27. Juli 2010 rechtskräftig). Die Praxis der Lasersicherheit wird auch durch weiterentwickelte Komponenten zum Laserstrahlenschutz unterstützt (bspw. aktive Laserschutzwände und -schutzfenster).

Lasersicherheit im Labor bei offenem Strahlengang Experimentalaufbau im Laserlabor zur Untersuchung von Strahleigenschaften. Für sichere Arbeiten am offenen Strahlengang sind angepasste Strahlenschutzmaßnahmen erforderlich


Laserpointer Laserpointer unterschiedlicher Wellenlängen sowie Strahlleistungen. Illegal importierte Laserpointer können beim Blick in den Strahl zur Augenschädigung führen

 


Lasersicherheit bei Hochleistungslasern für die Materialbearbeitung Hochleistungslaser zur Materialbearbeitung. Durch eine geeignete Einhausung und weitere Schutzmaßnahmen ist eine Einstufung in Kl.1 und somit sicheres Arbeiten möglich


Von Entwicklern, Anwendern und Laserschutz-beauftragten (LSB) wird in der Praxis der Lasersicherheit immer häufiger ein externer Laser-Sachverständiger hinzugezogen. Dieser

  • gibt Hinweise / Beratung vor Ort
  • erstellt Gutachten zur Lasersicherheit
  • führt (Streulicht-)Messungen vor Ort durch
  • übernimmt die Sicherheitsabnahme von Laseranlagen (inkl. Prüfbericht)
  • führt Risikoanalysen und Klassifizierung durch
  • erstellt Zertifikate für die Laser-Klassifizierung  (z.B. für CE-Konformitätsnachweis / EU)


Zertifikat für Laser oder künstliche optische Strahlquellen Zertifikate zur Sicherheit von Einrichtungen mit Lasern oder künstlichen optischen Strahlquellen


Praxishinweise sowie Näheres zur persönlichen Unterstützung bei Fragen zur Lasersicherheit und zum Laserstrahlenschutz erfahren Sie hier

 

In speziellen Anwendungsfällen erfordert die Sicherheitsbewertung auch eine Risikoanalyse und daher eine intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Normen sowie Richtlinien (beispielhaft seien die DIN EN ISO 12100 "Sicherheit von Maschinen" und DIN EN ISO 13849-1 "Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen" erwähnt, die sich über den optischen Bereich hinaus auch auf die Elektronik und Software zur Sicherheitssteuerung von Laseranlagen beziehen; z.B. Not-Halt). Siehe auch Performance-Level PL!

Zur Messung von charakteristischen Strahlkenngrößen vor Ort wird häufig eine spezielle Messtechnik sowie umfangreiche Erfahrung bei der Interpretation der Messergebnisse benötigt (z.B. Streulicht bei gepulster Laserstrahlung, Diodenlaser-Arrays).


Messtechnik für Strahlmessung an Lasern Umfangreiche Messtechnik zur Strahlungsmessung für den Vergleich mit Grenzwerten (GZS, MZB, EGW)


Weitere Informationen zur Umsetzung der Lasersicherheit in der Praxis finden Sie in den "Technischen Regeln zur Arbeitsschutzverordnung OStrV (TROS Laser)" hier






LASERSICHERHEIT UND LASERSTRAHLENSCHUTZ
 
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